Wahrheit

Wissenschaft ist eng mit dem derzeit vorherrschenden Wahrheitsbegriff verbunden:

Das gegenwärtig vorherrschende wissenschaftliche Weltbild geht von einer objektiven Wahrheit aus.

Das heißt, es gibt eine Wahrheit, die für alle Menschen gleichermaßen gültig ist.

Eine Idee kann wahr oder falsch sein und sie ist dann auch für alle Menschen gleichermaßen wahr oder gleichermaßen falsch.

Eine Idee ist wahr, wenn sie wissenschaftlich bewiesen werden kann.

Eine Idee gilt als bewiesen, wenn sie sich reproduzierbar anhand der materiellen Realität vorführen lässt.

Das alles funktioniert wunderbar für den Bereich der Naturgesetze:

materielle Wirklichkeit -> Naturgesetz -> wissenschaftlicher Beweis -> Idee ist wahr

für alle Menschen gleichermaßen.

Was aber geschieht, wenn man die gleiche Verfahrensweise auf Erfahrungen anwendet?

Erfahrung -> Idee

Es wird aus der Erfahrung auf die Idee geschlussfolgert.

Und da haben wir schon Irrtum Nummer 1, denn im Bereich der Erfahrungen ist es genau umgekehrt:

Idee -> Verhalten -> Erfahrung

Die Wissenschaft folgert aber aus der Erfahrung auf die Idee und nun geschehen 4 Dinge:

1. Objektivierung
2. Übertragung
3. Suggestion
4. Verstärkung der negativen Wirkung

nächstes Kapitel: Objektivierung (Wissenschaft)