verhaltensrelevant oder nicht
Gefühle können verhaltensrelevant oder nicht verhaltensrelevant sein.
Ein verhaltensrelevantes Gefühl hat das Ziel eine Verhaltensänderung herbeizuführen. Es verstärkt sich einfach so lange immer weiter, bis die Verhaltensänderung vollzogen wird. Das kann bis in absolute Extreme und bis zum Tod führen, wenn die vom Gefühl angestrebte Verhaltensänderung nicht vollzogen wird.
Beispiele für verhaltensrelevante Gefühle sind Depression und Sinnlosigkeit. Sie verstärken sich so lange immer weiter, bis ein Mensch anfängt, das zu tun, was sein Herz und seine Seele wollen.
Ein anderes Beispiel sind echte, begründete Ängste. Sie haben die Aufgabe, einen Menschen vor lebensbedrohlichen Situationen zu bewahren.
Anders ist es mit nicht verhaltensrelevanten Gefühlen. Durch sie kann man einfach hindurchgehen. Sie ziehen nach einer gewissen Zeit einfach ab, ohne dass man sein Verhalten geändert hat - und zwar auch dann, wenn das Gefühl scheinbar eine Verhaltensänderung nahegelegt hat.
Wenn ein Mensch also mit einem negativen Gefühl im Kontext einer Erfahrung konfrontiert ist, dann geht es um folgende Fragen:
- Ist das Gefühl verhaltensrelevant oder nicht?
- Um welches Verhalten geht es dabei überhaupt?
- Was sind die dahinter stehenden Ideen?
Diese Fragen klären sich, indem man sich dem Gefühl stellt, sich dafür öffnet und es ganz da sein lässt.