rationale Ebene
Es gibt immer eine ganz klar zu benennende "Erfahrungsidee".
Diese Erfahrungsidee ist ganz einfach, wie man die Erfahrung benennen würde:
- Niemand liebt mich.
- Ich habe keinerlei Erfolg.
- Niemand interessiert sich für das, was ich tue.
- Mein Leben ist sinnlos.
- Mein Leben ist langweilig und trist.
- Immer nur herumhetzen.
- Ich finde keinen Partner.
- Niemand will mich.
- Niemand interessiert sich für mich.
- Kein Sex.
- Mein Job ist so quälend.
- Ich kann jederzeit von einer unheilbaren Krankheit befallen werden.
- Ich werde andauernd krank.
- Mein Körper ist so anfällig.
- Essen macht dick.
- Schokolade macht dick.
- Das Leben ist hart.
- Rauchen verursacht Krebs.
Diese Idee führt ein eher unbewusstes oder auch halb-bewusstes Dasein. Das liegt vor allem daran, dass die Erfahrungsideen in materieller Weltsicht für unumstößliche Merkmale der Realität gehalten werden.
"Die Welt ist so!"
Daran gibt es nichts zu rütteln.
Etwas, das man nicht ändern kann, weil es eben einfach so ist, muss man auch nicht in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken.
Es ist eben so. Punkt.
Damit muss man sich nicht befassen.
Die Idee wird nicht als Idee gesehen (und schon gar nicht als Gestaltungsspielraum), sondern als absolut unumstößliche Randbedingung.
Und das verschiebt sie aus dem Fokus der Aufmerksamkeit heraus ins Unbewusste.
Die eigentliche Erfahrungsidee ist eng verknüpft mit grundlegenderen Teilen der Weltsicht. Man könnte auch sagen, die Weltsicht bringt die Erfahrungsideen hervor.