Sucht als Massenphänomen
Sucht als absolutes Massenphänomen, das aber nicht annäherungsweise in seinen wahren Dimensionen gesehen wird, weil Menschen sich vormachen, es wäre technischer Fortschritt.
Immer größere Teile der Wirtschaft verdienen ihr Geld nahezu ausschließlich mit der Befriedigung von Sucht-Phänomenen und Abhängigkeiten.
Dabei gibt es eine Art Paradigmenwechsel der Suchtlandschaft:
Klassische Suchtphänomene wie Drogen, übermäßiges Essen, Zigaretten und Alkohol funktionieren eher über das Prinzip "Ersatzbefriedigung".
Die neuen Suchtphänomene funktionieren über das Prinzip "Bindung der Aufmerksamkeit":
- Fernsehen, Radio, Zeitung, Internet
- Handys, Smartphones, Tablets
- Social Networks im Internet
Die Abgrenzung der Suchtphänomene von schöpferischen Tätigkeiten ist leicht: Im Suchtverhalten wird die Energie der menschlichen Aufmerksamkeit ohne schöpferischen Nutzen und echte Freude verbrannt.
"Die Jugend von heute raucht, kifft und trinkt weniger" - so eine Zeitungsmeldung.
Ja, weil sie Computerspiel-, Internet- und Handy-süchtig ist. Aber das ist ja technischer Fortschritt.
Wieviel Prozent der gegenwärtigen Jugend ist Handy-süchtig?
95 Prozent, 99 Prozent oder 99,9999 Prozent?