2 Arten von Ideen
Es gibt (mindestens) 2 grundsätzlich verschiedene Arten von Ideen:
1. die Naturgesetze
2. die Erfahrungsideen
Die Naturgesetze
Die Naturgesetze sind die unumstößlichen Randbedingungen des materiellen Systems (der materiellen Welt).
Ihnen sind alle Menschen ohne Ausnahme gleichermaßen unterworfen.
Sie haben Struktur-gebenden Charakter: Sie ermöglichen überhaupt erst die Art von Erfahrungen, wie wir sie auf der Erde machen.
Sie sind wie die Regeln eines Spiels:
- Ohne Regeln kann man nicht spielen.
- Ohne Regeln gibt es gar kein Spiel.
- Die Regeln ermöglichen eine spezifische Art von Erfahrungen, z.B. Schach oder Fußball (Das sind definitiv sehr verschiedene Erfahrungen und dass sie so verschieden sind, das machen die unterschiedlichen Regelsysteme.)
Die Erfahrungsideen
Wer an sie glaubt erzeugt die entsprechenden Erfahrungen, wer nicht an sie glaubt, der nicht.
Menschen haben eine Wahl. (Bei den Naturgesetzen haben Menschen keine Wahl: Ob sie daran glauben oder nicht - sie sind diesen Ideen unterworfen - ganz gleich ob diese Ideen nun Teil ihres Weltbildes sind oder nicht.)
Aber bei den Erfahrungsideen haben Menschen eine Wahl. Die Erfahrungsideen sind der Gestaltungsspielraum des Spiels "materielle Existenz".
Die Naturgesetze sind die Grundlage für die Erfahrungsideen: Die fest vorgegebenen Randbedingungen erschaffen einen Gestaltungsspielraum. Sie ermöglichen ein gestaltendes Handeln innerhalb bzw. vor dem Hintergrund dieser Strukturen.
Naturgesetze sind neutral. Sie werden nicht als negativ empfunden. Der Mensch hat keine Probleme sie hinzunehmen, sich ihnen unterzuordnen.
Erfahrungen aber können positiv oder negativ sein. Positive Erfahrungen bedeuten Erfüllung. Negative Erfahrungen bedeuten Leiden. Entsprechend sind die Ideen hinter den Erfahrungen einschränkende Ideen oder befreiende Ideen.